Ein Porsche ist der ultimative Sportwagen, dass dieser durchaus erschwinglich als Youngtimer zu finden ist überrascht. Vielerorts als Hausfrauenporsche verschrien ist der 924, speziell in S Form, eine zeitlose Fahrmaschine mit 4 Sitzen (hinten eher kleinere Kinder) und ikeatauglichem Kofferaum. Die Transaxle Bauweise (Motor vorn, Getriebe hinten) ermöglicht eine optimale Gewichtsverteilung. Der echte Porsche Motor, seit 1986 im Programm, bietet mit 150 PS adäquate Fahrleistungen bei moderaten Unterhaltskosten. Natürlich sollte jedem bewusst sein dass nahezu jede Vertreter Limousine oder Angehörige der GTI Fraktion einen Ampelstart für sich entscheiden, doch Kurvenverhalten, Straßenlage, Sitzposition und das Gefühl einen Porsche zu besitzen sind einmalig.
Der verlinkte Porsche ist einer der ersten 924S. Die Lackierung sieht noch gut aus und die helle Innenausstattung passt gut zur Außenfarbe. Risse im Armaturenbrett sind leider häufig anzutreffen, dies muss man eher als Feature sehen, Reparaturen/Ersatzteile sind nicht leicht zu finden. Die Telefonfelgen bewahren die Orginalität.
Auf was sollte man besonders achten?
Kupplung: Der Druckpunkt sollte noch etwas Luft haben. Falls die Kupplung verschlissen ist bewegt man sich alleine schon von den Materialkosten bei 750€, eine SACHS sollte es schon sein, plus Einbau 350€.
Transaxlewelle: Bemerkt man bei der Fahrt ein „Heulen“ Finger weg. Austausch ist über ein Gebrauchtteil natürlich möglich als Neuteil jedoch unbezahlbar
Zahnriemen: Alle 80.000 Kilometer oder 5 Jahre. Wenn fällig wie üblich Wasserpumpe und Ausgleichsriemen mit wechseln
Darüber hinaus sollte man das Fahrzeug auf Rost überprüfen. Besonders im Fokus sind Schweller und hinteres Radhaus. Die Heckklappendichtung sollte man ebenfalls unter die Lupe nehmen und den Kofferraum auf Wassereintritt untersuchen.
Der gewünschte Verkaufspreis bietet Potenzial nach unten, allein die Reifen sind für den nächsten TÜV sicherlich zu ersetzen. Je nachdem wie lange das Fahrzeug tatsächlich nicht bewegt wurde sollte man auch die Bremsen (Bremsschläuche porös?), Brems- und Kühlflüssigkeiten sowie Kosten für einen Ölwechsel einbeziehen.
Tipp: Wer das ultimative 924S Erlebnis sucht sollte einen ab 1988 in Betracht ziehen. Im letzten Modelljahr wurde der Motor aus dem 944 mit 160 PS eingebaut.