Renault Alpine V6

Was gibt es schöneres als das neue Jahr mit einem neuen Auto zu beginnen? Nicht viel und wenn es sich dabei auch noch um einen reinrassigen Sportwagen handelt umso besser. Unter Rallye-Begeisterten ist der Name Alpine schon lange ein Begriff. Tatsächlich wurde die erste Alpine von dem Rennfahrer Jean Rédélé 1954 gebaut, die Alpine 106. Diese bewährte sich bei etlichen Motorsportveranstaltungen und war die Geburtsstunde der Marke mit Kunststoffkarosserie.

Drehen wir jetzt die Zeit 30 Jahre vor. 1984, Alpine gehört mittlerweile zum Renault Konzern und der V6 GT wird vorgestellt. Nicht mehr unter der Regie von Jean Rédélé entwickelt, der 1978 das Unternehmen verließ, aber ganz klar ein puristischer Sportwagen und Porsche Gegner der damaligen Zeit.

Heckantrieb, Kunststoffkarosserie und ein damit verbundenes Leergewicht von 1140 kg (V6) respektive 1180 kg (V6 Turbo) gepaart mit bis zu 200 PS bieten mehr als ausreichende Fahrleistungen.

Motoren:

  • 2.7 Liter V6 Saugmotor (kurz PVR) benannt nach der Kooperation von Peugeot, Volvo und Renault, 160 PS Vergaser
  • 2,5 Liter V6 Turbo, ein alter Bekannter aus dem Renault 25, erzielt mit Hilfe eines Abgasturboladers sogar 200 PS (mit Kat 185 PS)

Karosserie: Wo kein Blech kann nichts rosten. Soweit so gut, jedoch sollte man auch die GFK Karosserie genau überprüfen. Der Rahmen selbst ist voll verzinkt.

Elektrik: Fensterheber, Zentralverriegelung und Bordcomputer auf korrekte Funktionsweise prüfen. Jeder Alpine Besitzer hat mindestens schon einmal ein Elektronik Problem gehabt, dies kann man wohl als Seele des Fahrzeugs werten.

Empfehlung: Ein V6 Turbo, mit oder ohne KAT, den Unterschied merkt man nur auf dem Papier. Stoffausstattung, Leder sieht schon nach wenigen Jahren nicht mehr gut aus. Verzichten sollte man auf Breitbauumbauten und Bastelobjekte. Gerade die Schweiz bietet sich neben Frankreich als Territorium für die Suche nach gepflegtem Erstbesitzer an. Mein Favorit bis 11.000 Euro.

Fazit: Extravagantes Design gepaart mit Turbo Power im Heck, jeder Menge Fahrspaß und durchaus giftigem Verhalten im Grenzbereich, sowie einer Gesamtstückzahl von unter 1.200 Stück. Ein noch erschwinglicher Traum der nur an Wert gewinnen kann.

Nicht verschweigen sollte man jedoch dass einige Teile sicherlich nicht ganz einfach zu bekommen sind. Dadurch dass viel Großserientechnik verwendet wurde hält sich dies in Grenzen, für Sonderfälle empfehle ich das Forum rund um die Alpine.

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